DSLR bedeutet Digital Single Lens Reflex, was frei übersetzt für
Digitale Einäugige Spiegelreflex steht; ugs. Digitale Spiegelreflex Kamera.
Es gab zu analoger Zeit auch "zweiäugige" Kameras. Da sie vom Markt
verschwunden sind, lassen wir diesen Teil ugs. einfach weg.
Der Unterschied zu den anderen Kameraklassen liegt in den folgenden Besonderheiten:
Die Spiegelreflexklasse erfordert vom Bediener einiges Wissen über die fotografischen
Zusammenhänge und die Funktion der Technik an sich. Ich vergleiche die Situation gern
mit einem Auto. Hier absolvieren wir eine Fahrschule und legen die Führerscheinprüfung
ab. Obwohl wir vielleicht schon mal heimlich gefahren sind und uns einigermaßen mit
dem Vehikel auskennen, hat uns diese Prozedur nicht geschadet. Wie wäre es also mit
einem
Kameraführerschein?
Ähnlich wie in anderen Kameraklassen (Bridge, Kompakt, System) beginnt die eigentliche
Aufnahme mit der Auswertung und Umwandlung des Lichtes durch den Sensor. Er bekommt durch die Aufbereitung
des Lichtes durch die Linsenkonstruktion im
Objektiv eine möglichst fehlerfreie Projektion des
vom Motiv reflektierten Lichtes.
Erst durch die Arbeit des Sensors
erhalten wir elektrische Signale, die dann mittels Software (in der Kamera) solange bearbeitet
werden, bis die eigentlichen Bilddaten, i.d.S. das fertige Bild, feststehen. Diese Daten werden
auf einem Speichermedium, i.d.R. Speicherkarten (SD..., CF oder Miniformate) festgehalten,
damit wir sie anschließend am Monitor ansehen können. Das hierfür am meisten
verwendete Dateiformat ist die
jpg, die für nahezu alle Verwendungszwecke zum Einsatz kommen kann.
Der entscheidene Vorteil der DSLR liegt in der manuellen Bedienung und Einstellung aller Parameter.
Nur die volle Kontrolle über
Blende,
Verschlußzeit und Co. kann in allen Bereichen der
Fotografie vernünftige Ergebnisse bringen. Sollten Sie immer noch ein Fan der Kameraautomatik sein,
dann überlegen Sie mal, ob die Anschaffung einer DSLR nicht eine Fehlinvestition war. Man braucht keine 500 PS, um Brötchen zu holen.
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