Die Blende ist eine relative Öffnung im
Objektiv, die die Lichtmenge des auf den
Sensor fallenden Lichtes steuert, das heißt, große Blende = viel Licht, kleine Blende = weniger Licht.
Relativ heißt, dass sie im Verhältnis zur
Brennweite steht, woraus sich der scheinbare Widerspruch, dass Blende 4 kleiner ist als
Blende 2 erklärt. Teilt man die Brennweite durch die Blendenzahl erhält man
die tatsächliche Blendenöffnung in mm,
die uns zunächst nicht interessiert. Beispiel:
Nehmen wir eine Brennweite von 80mm und eine Blendenzahl von 4. Dann ergibt sich eine
tatsächliche Öffnung von 20mm. Das ist anders gesagt, ein Viertel der Brennweite,
also 1:4 (Schauen Sie mal auf den Objektivring!). Die
Blendenzahl steht demnach unter dem
Bruchstrich und 1/4 ist schon kleiner als 1/2 !!
Neben der Regulierung der Lichtmenge hat die Blende eine wesentliche Kreativfunktion. Sie
beeinfluß die
Schärfentiefe neben dem
Bildausschnitt maßgebend mit. Hier gilt,
dass eine kleine Blende (große Blendenzahl) eine größere Schärfentiefe
ergibt als eine große Blende (kleine Blendenzahl).
Eine nichtwissenschaftliche Eselsbrücke: Groß Zahl = große Schärfentiefe.
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