Logo
mein-bestes-foto.de
fotoschule im fotozentrum magdeburg

Schärfentiefe

Streng genommen, gibt es nur einen einzigen Punkt im Bild, der im technischen Sinne scharf ist. Alles andere ist unscharf. Da das menschliche Auge keine abrupte Trennung zwischen scharf und unscharf vornimmt, entsteht der Eindruck einer räumlichen Ausdehnung der Schärfe, die auch als "akzeptable Unschärfe" bezeichnet wird. Dieser Bereich, im Fachjargon S. genannt, beginnt schon vor dem scharfgestellten Motiv und erstreckt sich hinter dem Motiv u.U. bis unendlich.
Wir beeinflussen die S. wie folgt:

- große Blende = geringe S. (kleine Blende = größere S.)
- kurzer Motivabstand = geringe S. (längerer Abstand = größere S.)
- lange Brennweite = geringe S. (kurze Brennweite = größere S.)

Motivabstand meint hier Gegenstandsweite, das heißt der Abstand zwischen dem Motiv und der Hauptlinse (Mittelebene).

Zur Berechnung der S. wird der sogenannte Zerstreuungskreisdurchmesser benötigt. Er gibt an, wie groß ein Punkt sein darf, um noch als scharf zu gelten. Die Faustregel Sensordiagonale geteilt durch 1.500 wird inzwischen in Frage gestellt. Es gibt aber noch keine neue praktikable Variante.
Wem die ganze Rechnerei zu viel ist, der schaut sich einfach mal den eigens dafür geschaffenen Schärfentiefenrechner an. In der aktuellen Variante kann er auch die benötigte Blende errechnen.

zurück zu den anderen Tutorials
Bilder: Schaerfentiefe

Schärfentiefe vor und hinter dem Motiv
Unschärfe vor und hinter der S.

Schärfentiefe bei Blende 2,8
Schärfentiefe bei f2,8

Schärfentiefe bei Blende 16
Schärfentiefe bei f16