Mit A., auch Abbrennzeit, ist die Zeit gemeint, in der der Blitz das Licht
abgibt. Wenn man so will, ist es die
Belichtungszeit des Blitzes. Beim
Aufsteckblitz
regelt man diese im manuellen Modus über das Menü, in dem die Werte ausgehend von 1/1 halbiert
werden. Es folgen 1/2, 1/4, 1/8, 1/16, 1/32, 1/64 und 1/128. Nicht selten ensteht
der Eindruck, dass die Blitzleistung reguliert wird. Machen Sie einfach den Versuch und blitzen Sie mit
voller A. eine schnelllaufende Maschine (Ventilator, Mixer,...aber vorsichtig, Verletzungsgefahr!) an. Im zweiten Versuch nehmen Sie
die schnelllaufenden Teile mit 1/128 auf. Bei ersteren Versuch werden Sie eine Unschärfe
entdecken und das ist trotz Blitz eine Bewegungsunschärfe! Diese wird bei kürzeren Abbrennzeiten (1/128)
verschwinden.
Die kleine Übung dient gleichzeitig dazu, die
Blendenstufen zu trainieren. Sie müssen natürlich bei geänderter
A. auch die
Blende enstprechend mit regulieren. Ganze Stufen entsprechen den einstellbaren Stufen am Aufsteckblitz.
Ja, ja, ich höre es schon. Inzwischen kann man beim Aufsteckblitz auch Drittelstufen einstellen. Das
heben wir uns für einen anderen Versuch auf.
Die Veränderung der A. wirkt sich auch auf das am Motiv nutzbare Licht und damit auf die
Blitzleizahl aus.
Zweiter Versuch, um A. besser zu verstehen: Sie sind in Ihrer Wohnstube. Es ist dunkel. Jetzt schalten Sie
das Licht ein und sofort wieder aus. Sie werden die Einrichtungsgegenstände nicht komplett erkennen. Im
zweiten Teil lassen Sie das Licht einmal 5 Sekunden an. Schon besser! Was ist passiert? Hat sich die
Leistung der Glühlampe erhöht?
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