Das O. ist ein optisches Gerät, dass aus einer unterschiedlichen Anzahl 
von unterschiedlichen Linsen besteht. Die Linsen haben in festgelegter 
Reihenfolge die Aufgabe, das Licht zu brechen und zu bündeln. Dieser 
Vorgang läuft so ab, dass am Ende ein gebündelter Lichtstrahl auf unserem 
Sensor landet. Haben wir das so hinbekommen, ist unser Bild scharf. Der Brennpunkt (Focus) 
liegt dann auf dem Sensor. Liegt er etwas davor oder dahinter, ist das Bild unscharf.
Das wichtigste Qualitätsmerkmal des Objektivs ist die Lichtstärke. 
Dabei handelt es sich um die größtmögliche 
Blendenöffnung. 
Diese kann je nach Bauart des Objektivs von Brennweite zu Brennweite variieren. 
Sie finden auf Ihrem Objektivring (vorn ab Objektiv) u.U. folgende Eingravierung:
3,5 - 5,6; 18 - 55 mm, und lesen das wie folgt:
Bei 18 mm Brennweite hat Ihr Objektiv eine Lichtstärke von 3,5. Bei 55 mm ist es "nur" 
noch 5,6. Das heißt, dass sich die Lichtstärke beim Auszoomen verschlechtert. Da die Automatik sofort 
mit einer längeren 
Verschlußzeit gegensteuert, ist 
das eine der häufigsten Fehlerquellen, wenn es um Verwackelungen geht.
Wir unterscheiden die O. zunächst nach der 
Brennweite. Als Normal gilt 50 mm. 
Alles darunter (ab ca. 35 mm) gilt als Weitwinkelobjektiv. Alles darüber (etwa ab 70 mm) 
gilt als Teleobjektiv.
- Normal (kommt dem Sehvermögen des Auges am nächsten)
   
   - - Porträtfotografie
 
   - - Sachfotografie
 
   - - Stillleben
 
   
    
- Weitwinkel (wenn mehr auf das Bild passen muß)
   - - Landschaftsfotografie
 
   - - Gebäude
 
   - - Stadtansichten
 
   
    
- Tele (man kommt nicht weit genug heran)
   - - Tiere
 
   - - Sport
 
   - - Details, Ausschnitte
 
   
    
Die Brennweite eines O. ist somit eine Frage des Verwendungszwecks und der Gestaltung. Bei längeren Brennweiten 
verringert sich die 
Schärfentiefe. Bei kürzeren Brennweiten 
erhalten wir eine größere Schärfentiefe.
Eine Sonderbauart ist das sogenannte Makroobjektiv. Die Linsen sind hier so angeordnet, dass die Naheinstellgrenze 
(Mindestabstand zum Motiv) stark verkürzt wird und dadurch die Nahfotografie erst möglich wird. Makroobjektive 
gibt es mit unterschiedlichen Brennweiten. Ab einem 
Abbildungsmaßstab 
von 1:4 gelten sie als makrofähig.
Zum Schluß ein Wort zum 
Bildstabilisator. Er gleicht die Zitterbewegung der Hand bis zu einem gewissen Grad aus. Die 
Folge ist, dass wir etwas länger belichten können. Ob die Herstellerangaben von 2 EV-Werten stimmen...? Probieren 
Sie es aus! 
      
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