Mit B. ist genau das gemeint, was Sie auf Ihrem digitalen Bild sehen. 
Es spielt hierfür keine Rolle, ob das Bild als Print oder am Monitor 
betrachtet wird. Wir haben immer einen Ausschnitt, von dem, was wir sehen. 
Keine Kamera der Welt kann das Sehfeld des Auges abdecken. Es ist also 
Ihre Entscheidung, was in diesen Bildausschnitt hinein kommt und was nicht. 
Mit dieser Entscheidung beginnt Ihre Bildgestaltung. Mal von der 
Blende abgesehen, 
ist der B. auch eine entscheidene Größe für die Festlegung der 
Schärfentiefe. So 
legen Sie den B. fest:
- - Sensorgröße Mit dem Kauf der Kamera haben Sie sich bewußt oder 
unbewußt für eine bestimmte Sensorgröße entschieden. Sie wirkt sich nicht nur 
auf die Bildqualität sondern auch maßgebend auf die Schärfentiefe aus. Großer 
Sensor heißt auch große Schärfentiefe. Für den Bildausschnitt heißt großer 
Sensor natürlich auch größerer Bildausschnitt. Sie bekommen einfach mehr auf 
Ihr Bild. Vorsicht: Es ist auch eine Preisfrage!
 
- - Brennweite Während die Sensorgröße nur einmal mit dem Kauf entschieden 
wird, stellen Sie die Brennweite am Zoomring ggf. für jedes Bild anders ein. Das heißt, 
Sie legen immer einen anderen Bildausschnitt fest. Zoomen Sie in eine Szene hinein, 
wird der Ausschnitt enger. Zoomen Sie aus, wird der B. weiter. Auch hier besteht ein 
direkter Zusammenhang mit der Schärfentiefe.
 
- - Motivabstand Dritte Größe ist der Motivabstand auch Gegenstandsweite (Abstand 
zwischen der Sensorebene und Motiv). Gehen Sie dichter an Ihr Motiv heran, wird der B. 
enger. Entfernen Sie sich von Ihrem Motiv, wird der B. weiter. Auch hier besteht 
ein direkter Zusammenhang mit der Schärfentiefe.
 
Ein B. kann auch nachträglich mittels Software angelegt werden. Seien Sie sich aber immmer 
im Klaren, dass Sie damit Pixel verschenken, die hoffentlich nicht noch gebraucht werden 
(z.B. Print). Wenn es um Begradigungen geht, bleibt keine Wahl aber für alles andere sollte 
dieser Eingriff tabu sein.   
      
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