Das natürliche Motiv
...im Ganzen oder Detail heißt,
dass mein Bildausschnitt eine Totale oder eben
ein Ausschnitt (Wir haben immer einen Ausschnitt von dem, was das Auge sieht.) sein kann.
Die Belichtungswerte werden sich wahrscheinlich ändern.
...entwickelt heißt,
dass mein Digitales Negativ entwickelt werden muss. Die Wahl
ob Kamera- oder Selbstentwicklung sollte immer zugunsten der zweiten Variante ausfallen.
Entwickele ich mein Negativ (RAW-Datei) nicht, kann sie nicht gedruckt oder im Internet
gesehen werden. Sie ist ja noch keine Bilddatei sondern zunächst eine Art Datensammlung.
...Natürlichkeit heißt,
dass sich beim Selbstentwickeln im sogenannten RAW-Konverter (Software, die leistungsfähiger
als die Kamerasoftware ist) ein riesiger Spielraum eröffnet, dem wir dahingehend Grenzen
setzen, indem wir das Motiv (i.S. von Bild) so entwickeln, dass die Natürlichkeit erhalten bleibt.
Im Klartext: Ich sehe ein Bild in einer Ausstellung, sagen wir eine weiße Marmorstatue.
Dann muss ich beim Besuch dieser Location besagte Statue auch genauso, in weiß wieder vorfinden.
Sie muss im Bild also weiß sein; nicht lila oder gelb... Sie muss natürliche Kanten haben
und der Rasen neben ihr muss, je nach Jahreszeit, grün sein.
...natürliche Kanten heißt,
dass fast jede Art der späteren Nachschärfung sinnlos ist. Was der Autofocus nicht hinbekommt,
schafft auch keine Software! Ein überschärftes Bild und ein unscharfes gehören in die gleiche Kategorie.
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