Zur Vorbereitung unserer Ausstellungen von Schwarz-weiß-Fotografien wurde ein ungewöhnlich großer Anteil von Porträts eingereicht. Die Überlegung war, die SDS-Porträts einfach mal so zu drucken, wie sie auf dem Rechner gelandet sind, also ohne die sonst übliche Automatische Belichtungskorrektur.

Nachdem wir die Bilder eingerahmt und im Studio aufgehängt hatten, fand eine ausgiebige Diskussion unter anderem über die Helligkeit der Bilder statt. Als erstes fielen bei einigen Bildern die zu erwartende Abdunklung durch den Druck auf. Oder besser gesagt, es fiel die mangelnde Vorbereitung der Monitore in der Druckvorstufe auf. Wir suchten fünf Bilder aus, um diese einer einfachen Belichtungskorrektur zu unterziehen und nochmals drucken zu lassen. Die Ergebnisse kommen dann später. Interessant war ebenfalls, dass durch unser kleines Experiment, der nach wie vor mangelnde Dynamikumfang digitaler Fotos erkennbar wurde. Natürlich wissen wir das alle. Natürlich ist es abenteuerlich, sich allein auf die Umsetzung der Kamera zu verlassen, Und letztlich war es aber so, dass die unmittelbare Gegenüberstellung der PC-Bilder mit denen an der Wand diese Erkenntnis vertiefte.

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